
Ablauf der Promotion
Das Promotionsmodell der Technischen Universität München vereint die Stärken der Individualpromotion mit den Vorteilen einer Graduiertenschule. Im Zentrum der TUM-Promotion stehen die eigenständige Forschung und das Verfassen der Dissertation. Strukturierende Elemente im Promotionsprozess sowie viele Qualifizierungsangebote und Services der TUM Graduate School (TUM-GS) bilden ein Umfeld, das Promovierende in ihrer Forschungsarbeit optimal fördert und wesentliche berufsqualifizierende Kompetenzen für Karrieren innerhalb und außerhalb der Wissenschaft vermittelt.
Pflichtelemente für Promovierende
Eine Promotion nach dem TUM-Modell ergänzt die Dissertationsleistung um folgende Pflichtelemente, die nach der Eintragung in die Promotionsliste absolviert werden müssen:
- Besuch des Auftaktseminars der TUM-GS innerhalb der ersten 6 Monate
- Teilnahme am fachlichen/fachnahen Qualifizierungsprogramm des Graduiertenzentrums im Umfang von 6 SWS während der gesamten Promotionszeit
- Publikation oder Diskussion der Ergebnisse in der Fachöffentlichkeit
- Feedbackgespräch über die Promotion mit der Betreuungsperson
- Einbindung in das akademische Umfeld der TUM
- Jährliche Rückmeldung in DocGS
- Mindestens 2-jährige Mitgliedschaft in der TUM-GS
Graduiertenzentren können zusätzliche Leistungen für die Promovierenden festlegen.
Die Rolle der Betreuenden
Neben der eigentlichen wissenschaftlichen Betreuungsleistung gibt es einige wenige administrative Aufgaben, die durch die Betreuenden übernommen werden.
Einbindung in das akademische Umfeld der TUM
Promovierende mit Stipendium oder externem Anstellungsverhältnis müssen gemäß Promotionsordnung ihre Einbindung in das akademische Umfeld der TUM nachweisen. Die Richtlinien hierfür werden auf Fakultätsebene festgelegt. Der*die Betreuende stellt fest, ob eine erfolgreiche Einbindung des*der Doktorand*in stattgefunden hat.
Feedbackgespräch (nach zwei Jahren)
Promovierende der TUM sind verpflichtet, sich nach spätestens vier Semestern zum Feedbackgespräch mit ihrem*ihrer Betreuer*in zu treffen. Der*die Betreuende evaluiert den Fortschritt der Dissertation. Die Ergebnisse werden in einem Dokument festgehalten und von beiden Seiten durch Unterschrift bestätigt.
Einen detaillierten Überblick über das Thema finden Sie in der Sektion Gute Betreuung.
Jährliche Rückmeldung
Die Promovierenden melden sich einmal pro Jahr zurück. Die Rückmeldung beginnt dieses Jahr im September. Damit ist sichergestellt, dass auf der Promotionsliste ausschließlich laufende Promotionsvorhaben geführt werden. Betreuende bestätigen im Zuge dieses Prozesses über DocGS , dass der*die jeweilige Doktorand*in weiterhin promoviert.
Hintergrund dieser Regelung ist das neue Hochschulstatistikgesetz, das für den Promotionsbereich ab 2017 in Kraft tritt. Die Online-Plattform DocGS ermöglicht die Erfassung der gesetzlich geforderten Daten. Zudem ist DocGS eine effiziente Schnittstelle für alle am Promotionsprozess der TUM Beteiligten: Promovierende, Lehrstühle, Fakultäten, Graduiertenzentren, das Promotionsamt sowie die Geschäftsstelle der TUM-GS haben Zugriff auf jene Bereiche, die für sie relevant sind. Von der Eintragung in die Promotionsliste bis zur Einreichung der Dissertation lässt sich der gesamte Promotionsprozess in DocGS abbilden.
Das TUM-Modell
Das TUM-Modell der Promotion sieht neben den verpflichtenden Elementen die Möglichkeit vor, dass Promovierende am überfachlichen Qualifizierungsprogramm der TUM Graduate School teilnehmen. Zudem fördert die TUM-GS die internationale Mobilität der Promovierenden.
