Freising und Garching - Das Leben außerhalb Münchens

Mit dem Forschungszentrum Garching und dem Wissenschaftszentrum Weihenstephan hat die TUM zwei große Standorte außerhalb der Stadt München. Deshalb wohnen viele Studierende, Promovierende und Professor*innen in Freising, Garching oder einer anderen Gemeinde nördlich Münchens.

Auch wenn sie keine Millionenstädte sind: Die Gemeinden im Münchner Norden bieten eine hohe Lebensqualität. Und das bei niedrigeren Lebenshaltungskosten und einer hervorragenden Anbindung an die Metropole an der Isar.

Freising

Über Jahrhunderte war Freising aufgrund seines Bischofssitzes eines der politischen Zentren der Region. Heute ist die schnell wachsende 50.000-Einwohner-Stadt vor allem als Flughafen-Standort von überregionaler Bedeutung.

Neben seiner wunderschönen Altstadt bietet Freising vom Einkaufszentrum bis zum Theater alles was man zum Leben braucht. Der Ortsteil Weihenstephan besitzt nicht nur ein beeindruckendes Klosterareal sondern auch die älteste Brauerei der Welt. Das Bier prägt somit das Stadtbild und wird in verschiedenen Freisinger Bierfesten gefeiert.

Als eigener Universitätsstandort ist der Freisinger Stadtteil Weihenstephan für die TUM ist sehr wichtig – auf dem modernen Campus Weihenstephan befindet sich nämlich die TUM School of Life Sciences, wo der Bereich der Lebenswissenschaften der Technischen Universität München mit aktuell über 4000 Studierenden und jährlich ca. 150 Dissertationen angesiedelt ist. Die Fakultät Wissenschaftszentrum Weihenstephan wurde im Jahr 2000 gegründet und im Jahr 2020 in die TUM School of Life Sciences überführt.

Ein besonderes, fast schon zu erwartendes Merkmal ist die universitätseigene Forschungsbrauerei Weihenstephan, in der Mitarbeiter*innen vom Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie Biere wie Bavaria Pale Ale, White Hoplosion oder Fresh Hop Finest entwickelt haben. Hier, in einer der modernsten Forschungsbrauereien der Welt werden Studierende zu Brau- und Lebensmitteltechnologen*innen, Bioprozesstechnikern/innen und Diplom-Braumeistern/innen ausgebildet.

Trotz, oder gerade wegen der Entfernung von München bietet Freising ein eigenes Campus-Leben mit Studentenwohnheimen, Hochschulsportanlagen sowie kulturellen Angeboten.

Die Münchner Innenstadt erreicht man über die nahe Autobahn, oder auch in rund 30 Minuten per Regionalexpress oder 45 Minuten per S-Bahn. Das Forschungszentrum Garching lässt sich per S-Bahn und Bus in gut einer halben Stunde erreichen.

Einen Einblick in den TUM Campus Weihenstephan bietet eine interaktive Campustour.

Garching

Aus einem beschaulichen bayerischen Dorf ist in den letzten Jahrzehnten die boomende Kleinstadt Garching mit rund 19.000 Einwohnern geworden. Daran hat die TUM mit ihrem Forschungszentrum Garching keinen unbedeutenden Anteil.

Das unweit der Isar gelegene Garching verbindet ländliche Idylle und dynamische Wirtschaft. Im Ortsteil Hochbrück hat sich eine Vielzahl großer Unternehmen angesiedelt. Auf freien Flächen entstehen in kürzester Zeit neue Wohngebiete. Um dieser Dynamik Rechnung zu tragen, bekam Garching vor einigen Jahren eine eigene U-Bahn-Station.

Garching hat eine hervorragende Anbindung an die Münchner Innenstadt per Autobahn und U-Bahn. Die U6 fährt nicht nur innerhalb weniger Minuten zum Forschungszentrum Garching. Sie bietet auch eine schnelle Verbindung zum Englischen Garten und zum Marienplatz.

Der nördlich von Garching gelegene Campus Garching-Forschungszentrum ist der größte Standort der TUM und gleichzeitig eines der größten Zentren für Wissenschaft, Forschung und Lehre in Deutschland. Zahlreiche renommierte Institute und Unternehmen, wie Einrichtungen der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institute der Max-Planck-Gesellschaft, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie die Europäische Südsternwarte ESO, die führende, zwischenstaatliche Organisation für Astronomie in Europa und das produktivste astronomische Observatorium der Welt sind auch dort angesiedelt. Sichtbare Zeichen der Wissenschaft auf dem Campus sind neben den sehr diversen Gebäuden auch das über 50m hohe Wetterturm am Campuseingang mit einem leuchtendem Logo der TUM, sowie das Forschungsreaktor München, die erste kerntechnische Anlage in der Bundesrepublik, wegen seiner Form auch Atomei genannt.

Einen Einblick in den TUM Campus Garching-Forschungszentrum bietet eine interaktive Campustour. Wer sich persönlich einen Eindruck verschaffen möchte, kann dies während des jährlichen „Tages der offenen Tür – der Langen Nacht der Wissenschaften“ tun.